Dieses Buch hat mich auf Grund der Beschreibung interessiert. Wenn ich nur den Titel gelesen hätte, dann hätte ich es wahrscheinlich weg gelegt, auch wenn ich das Cover sehr schön gestaltet finde, aber der Titel alleine sagt wirklich gar nichts aus.
Susan Fletcher erzählt über die Auseinandersetzung der 52 Jährigen Jeanne mit ihrer Ehe mit ihren Mann Charles.
In der wunderschönen Landschaft der Provence beginnt die die Geschichte mit dem eintreffen eines neuen Patient in der Nervenheilanstalt in der Charles die Leitung inne hat.
Der neue Patient ist Vincent van Gogh.
Vincent van Gogh ist ein Maler der mich sehr interessiert und im Grunde habe ich dieses Buch begonnen, weil ich mir erhofft habe einen kleinen Einblick in einen Abschnitt seines Lebens zu bekommen in Romanform, das finde ich nämlich viel schöner als wenn man einfach nur Jahreszahlen liest.
Dieses Buch hat zwar als Rahmengeschichte, den Aufenthalt von van Gogh in der Heilanstalt und die daraus resultierende Freundschaft zwischen ihm und Jeanne aber eigentlich dreht es sich tatsächlich um etwas ganz anderes.
Das Thema ist eigentlich der Kampf von Jeanne um ihre Ehe und um das wiederfinden ihrer eigenen Persönlichkeit.
Herausragend ist die Erzählkraft von Susan Fletcher.
Die Sprache und die Beschreibungen der Umgebung, der Personen, der Bilder, einfach von allem ist so schön und einfach so gut, dass es eine wahre Freude ist zu lesen. Dieses Buch ist natürlich kein Thriller und lebt nicht von Spannung wo man eine Seite nach der anderen umdreht und doch hat grade die Schönheit der Sprache und die damit verbundene Erzählkraft dazu geführt, dass ich dieses Buch sehr gerne und sehr zügig gelesen habe. Nie wurde mir langweilig.
Für alle Freunde der schönen Sprache ist dieses Buch sicher zu empfehlen.