Der Klappentext deutet auf einen guten Plott mit viel Witz hin. Leider hält der Roman das nicht durch. Am Anfang gab es viele witzige Stellen und die Handlung hat mir gut gefallen. Aber nach und nach hat man sich an den Humor gewöhnt und es kommt nichts Überraschendes mehr. Die Handlung wird zunehmend wirrer und der rote Faden der Geschichte geht leider verloren. Am Ende habe ich komplett den Überblick verloren und wusste nicht mehr, wer wer ist. Man merkt deutlich, dass der Roman aus einzelnen kurzen Texten zusammengebastelt wurde. Die Hauptfigur Enrique war mir nur bedingt sympathisch. Sie war deutlich überzeichnet. So naiv wie Enrique kann man doch wirklich nicht sein. So konnte ich seine Motive auch nicht immer nachvollziehen. Die Erzählweise war gut und erfrischend abwechslungsreich. Mal war es ein Auszug aus dem Tagebuch des Hipsters, dann ein Interview oder eine Beschreibung wie ein Filmset. Insgesamt wurde aber zu oft zwischen den unterschiedlichen Perspektiven hin und her gewechselt, was die Handlung sehr unübersichtlich gemacht hat. Alles in allem kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen.