Ich liebe die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle, seine Bücher um den Detektiv Sherlock Holmes und Watson. Die Bücher von Annelie Wendeberg habe ich schon lange im Visier, jedoch, auch etwas Angst und Vorsicht. Wie wird es sein, wenn eine Ärztin, als Arzt verkleidet natürlich, denn zu der Zeit, als Jack the Ripper London unsicher machte, war es nicht möglich, dass Frauen studierten, mit Sherlock Holmes Rätsel löst? Wird Sherlock “verunglimpflicht”? Werde ich enttäuscht sein? Ich habe es gewagt und zugegriffen, schüchtern die erste Seite gelesen, die zweite, die dritte … Dann war es um mich geschehen. Ich wurde in eine Geschichte im Jahre 1889 in London gezogen, die mich begeistert, sprachlos und einfach nur fasziniert hat. Dazu die Aufmachung, die Kapitelüberschrift. Was für ein Werk. Wie sympathisch die Autorin Sherlock Holmes einbindet, wie süss, ihn auch einmal menschlich zu erleben (nicht immer nur als “Denkmaschine”). Die Mischung ist einmalig und einfach nur fantastisch. Ich bin begeistert und freue mich bereits darauf, den zweiten Band in die Hand zu nehmen. Einziger kleiner Wehmutstropfen, der zweite Band ist ein Anschlussband, sprich, ohne diesen (oder gar ohne die restlichen?) kennt man das Ende der Geschichte nicht.
Fazit: Positiv überrascht, glücklich, mutig gewesen zu sein, habe ich ein wundervolles Leseerlebnis erleben dürfen, mit dem einzigen kleinen Nachteil, dass der zweite Band ein Folgeband ist. Ein fantastisches Werk, Sherlock Holmes einmal von einer anderen, sehr sympathischen Seite.