Emma ist 96 und hat den Beschluss gefasst, selbstbestimmt ihr Leben zu beenden, indem sie Essen und Trinken einstellt. Wir begleiten sie in ihrer letzten Nacht und durchleben mit ihr Erinnerungen an ihr langes Leben. Zunächst reisen wir in die Zeit des zweiten Weltkrieges, als sie Ihren ersten deutschen Mann, der im Widerstand ist, verliert und fliehen muss. Erinnerungsfragmente an ihre Kindheit mit Diplomateneltern, die zum Ende des Kolonialismus ein Reiseleben führen, tauchen auf. Schliesslich durchleben wir ihre scheinbar glücklichen Jahre in den Niederlanden in den Nachkriegsjahren mit ihrem zweiten Ehemann.
Eine dichte Erzählung, die einen gefangen nimmt und einen individuellen Blick auf die historisch wechselvolle Zeit vor dem Kalten Krieg zurückblickt. Eindrücklich und berührend.