Die Lehrerin Eva wird in religiös angelehnter Pose erhängt aufgefunden. Die Ermittler Idun und Calle beginnen mit ihren Ermittlungen, die zunächst eher schleppend voran gehen. Bis ein kleines Mädchen aus einer KITA entführt wird…
Was als gewöhnlicher Krimi beginnt, nimmt zunehmend an Tempo auf und wird zum Thriller. Können weitere Morde verhindert werden? Themen wie Sekten, Kindesverwahrlosung, eheliche Gewalt, Machtmissbrauch und sexuelle Gewalt tauchen auf und nehmen den/die Leser:in ein.
“Apfelmädchen” ist kein Buch, in welchem man sporadisch weiterliest. Mit Flashbacks in die Vergangenheit der Täter und ausgiebigen Personenbeschreibungen braucht der/die Leser:in einige Konzentration, um die Übersicht über Personen und Zusammenhänge zu behalten. Vom Schreibstil her mahnt der Thriller an ein Transkript eines Fernsehkrimis mit einigen Szenenwechseln.
Für Leser:innen mit der notwendigen Geduld wird der Krimi zunehmend spannender, gegen Schluss liest man gar atemlos weiter. Eine gute Unterhaltung für Leute, die den Überblick nicht schnell verlieren.