Hm, bei dieser Rezension bin ich hin- und hergerissen. Ganz grundsätzlich würde ich vier Punkte für den Inhalt des Buchs sowie die Gedanken der Autorin geben. Mit vielen Beobachtungen konnte ich mich während des Lesens gut identifizieren und ich mag den Ansatz sein eigenes Glück doch nun bitte endlich mal selbst in die Hand zu nehmen. Warum ich nun nur drei Sterne vergebe, hat vor allem drei Gründe:
Fehlender roter Faden: Mir fehlt der klare Aufbau des Buchs. Für mich sind die Kapitel in sich abgeschlossene Themenblöcke, ohne in sich schlüssige Überleitung von einem zum nächsten. Sicherlich hat jedes Thema seine Berechtigung aber mir persönlich gefällt es, wenn die Gesamtklammer über allen Kapiteln einen klaren Leitfaden bietet und mich packt.
Stellenweise Längen: Genau wie ich einen klaren Buchaufbau mag, mag ich auch klare und nicht redundante Sprache. Beim Lesen dieses Buchs hatte ich allerdings häufig das Gefühl in sich wiederholenden Gedanken und Passagen abzudriften, so dass ich teilweise sogar nur quergelesen habe (sehr untypisch für mich). Wichtige Gedanken werden in blumiger Sprache sehr ausschweifend dargestellt, so dass mein ursprüngliches Interesse Zeile für Zeile kleiner wurde.
Gewollt witzige Sprache: Oben nannte ich es “blumige” Sprache, insgesamt wirkte der Ausdruck der Autorin auf mich als gewollt bildhafte Sprache, die möglichst reißerische und plakative Vergleiche heranzieht. Auf mich wirkte das relativ realitätsfern und zu konstruiert.