Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen wie das Cover und der wunderschöne Farbschnitt. Das obwohl ich mich eigentlich echt darauf gefreut habe.
Die Idee mit dem Festival als Setting fand ich toll. Leider kam so wirklich Festival-Stimmung bei mir nicht auf. Das meiste spielte sich auf dem Campingplatz ab, was ich ein wenig schade fand. Das Festival sollte, glaube ich, ein Rock-Open Air sein, mit der ganzen Glitzerthematik etc. Fühlt man sich aber eher wie auf dem Coachella.
Auch mit den Protagonisten bin ich leider nicht so warm geworden. Die Beiden tragen so viele Probleme mit sich rum, dass diese meiner Meinung nach die Love-Story komplett in den Hintergrund drängen. Man bewegt sich von einem Problem zum nächsten. Hinzu kommt, dass meiner Meinung nach in ziemlich unpassenden Szenen, zum Beispiel bei einem Anflug von Panik von Charlie, spicy Gedanken und Worte von Levy kommen. In der Realität würde man ihm dafür vermutlich eine klatschen.
Ich fand es aber echt gut, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven geschrieben wurde.
Auch mit dem Schreibstil wurde ich leider nicht ganz warm. Es wird viel geflucht und oft vor irgendwelche Worte noch ein „Scheiss“ angehängt. Als Stilmitteln finde ich das zwischendurch toll. Kann aber auch schnell zu viel werden, was für mich in diesem Buch der Fall war.
Das Buch greift dennoch wichtige Themen wie Panik und Ängste auf. Was ich sehr gut finde.
Diese Rezension soll die Autorin und ihre Arbeit nicht kleinreden. Vielen gefällt das Buch ja wirklich gut. Nur meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen, was Aber voll okay ist.