Michael Tsokos Bücher liebe ich. Er ist als Mensch und erfahrener Professor für Rechtsmedizin einfach eine Koryphäe. Florian Schwiecker kannte ich bis anhin nicht. Die Kombination dieser zwei Autoren hat mich gereizt, zum Buch zu greifen. Ergänzend zum Autor Schwiecker gilt zu sagen, dass er Strafverteidiger war. Das das Buch als True Crime durchgeht ist mit diesem Autoren-Duo wohl logisch. Trotzdem war ich gespannt, wie man als Strafverteidiger und als Professor für Rechtsmedizin ein Justiz-Krimi schreibt und ob dieser einen “abholt” sprich spannend und fesselnd ist. Auffällig waren die vielen Kapitel, das hat bei mir die ersten Fragezeichen ausgelöst. Kann das spannend sein? Ich muss zugeben, die Art der Aufteilung der Kapitel war / ist speziell und man muss sich erst daran gewöhnen, trotzdem oder gerade wegen dem wurde ich, nach einer kleinen Angewöhnungszeit, regelrecht ins Buch gezogen. Fasziniert las ich Seite für Seite und war einfach nur gespannt, wie das Urteil lauten wird. Schlussendlich macht das Neue, das andere in diesem Buch vermutlich die Faszination aus.
Fazit: Ein spannender Justiz-Krimi der einfach nur süchtig macht, wenn man sich an den einmaligen Stil gewöhnt hat. Grandios.