Der neuste Fall von Strike und Robin führt die Privatdetektive in die Abgründe des Internets. Spannend bis zum Schluss.
Ich bin ein grosser Strike und Robin Fan und durfte mir auch den neusten Band der Krimi-Reihe von J.K. Rowling (Robert Galbraith ist ihr Pseudonym) nicht entgehen lassen. In ihrem neusten Fall geht es um den Mord an der Entwicklerin einer Animationsserie. Die passionierten Anhänger der Serie sind vor allem online unterwegs, und die zwei Privatdetektive lernen hier die dunklen Seiten des Internets kennen.
Was mir an dieser Serie am besten gefällt, sind die Beziehungen der einzelnen Charaktere. J.K. Rowling hat ein sehr gutes Gespür dafür, wie es immer spannend bleibt zwischen den verschiedenen Protagonisten. Strike und Robin gestehen sich selbst in diesem Buch das erste Mal wirklich ein, dass sie mehr für den jeweils anderen empfinden könnten. Wenn einem das Zwischenmenschliche an Krimis wichtig ist, wird man auch hier wieder voll mitfühlen können und man möchte die zwei einfach dazu bringen, endlich Klartext miteinander zu reden!
Man wird wieder mitgenommen in den interessanten und manchmal auch gefährlichen Arbeitsalltag der Londoner Privatdetektive. Das Verbrechen spielt sich in diesem Band in einem etwas anderen Milieu ab, vorwiegend dem Internet. Es werden viele ganz aktuelle Themen angesprochen wie Online-Mobbing, Rechtsextreme Gruppierungen, Rassismus und vieles mehr. Etliche der Kapitel sind Chat-Konversationen, teilweise wird in mehreren Chats parallel geschrieben. Dies kann zu Beginn etwas verwirrend zu lesen sein.
Wer die Reihe kennt, wird auch hier wieder voll auf seine/ihre Kosten kommen. Das Privatdetektiv-Duo läuft beruflich als auch privat zu Hochtouren auf. Ein spannender Fall in dem wie immer mehr aufgedeckt wird als gefordert wurde!