Mein erstes und bestimmt nicht letztes Buch von Ishiguro. Trotz des simplen Schreibstils, haben mir die Worte gepackt und ich musste einfach weiterlesen. Obwohl der Start (sicher die ersten 100 Seiten) ein wenig happig war, konnte ich ab dem dritten Teil nicht mehr aufhören. Die Geschichte nahm einen komplett anderen Verlauf, als ich erwartet hatte. Geschickt hat Ishiguro viele Spuren zwischen den Zeilen hinterlassen, in dem man das Ende schlussfolgern konnte.
Trotzdem muss ich sagen, dass die Tiefe im Buch gefehlt hat. Ich finde, man hätte den Aufbau der Geschichte zu Anfang verkürzen können um somit ein bisschen tiefer in das Prinzip der KF’s zu greifen. (Es hatte auch eine peinliche Weile gedauert, was mit KF gemeint war obwohl das schon erklärt wurde.) Oder auch um ein besseres Bild zu machen, in welche Zeit die Geschichte spielt oder auch an welchen Ort. (ich glaube USA?) Man hätte vielleicht auch ein wenig die Geschichte von Josie und ihre Familie ausführlicher erklären dürfen. Natürlich hat sich alles im Verlauf der Geschichte aufgeklärt aber es fühlte sich so an, als wäre es eine Puzzlegeschichte. An und für sich ja gut aber irgendwie unpassend.
NICHT DESTO TROTZ habe ich das Buch sehr gerne gelesen.