Violet wurde ihr ganzes Leben darauf vorbereitet, eine Schriftgelehrte zu werden. Doch kurz vor der Auswahl entscheidet ihre Mutter, dass es Violets Pflicht als eine Sorrengail ist, dem Reiterquadranten beizutreten. Dass das Violets sicherer Tod ist, ist ihrer Mutter egal. Denn Drachen binden nicht an schwache Reiter und Violet ist seit ihrer Geburt kränklich. Zusätzlich will die Hälfte der Menschen sie wegen ihres Namens tot sehen. Um zu überleben, muss Violet an ihre Grenzen gehen und allen beweisen, was in ihr steckt. Aber vor allem muss sie es sich selbst beweisen.
Ich muss gestehen, ich habe mich bei diesem Buch komplett vom Hype mitziehen lassen. Ich konnte es kaum erwarten, bis das Buch endlich draussen war und ich es in meinen Händen halten konnte. Doch gerade dieser Hype hat es mir unglaublich schwer gemacht, dass Buch tatsächlich anzufangen. Als ich es dann doch geschafft habe, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Das sind die Gründe:
1. Die wunderschöne Gestaltung des Buches. Nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt, mit Auszügen aus Brennans Tagebuch und anderen Schriftstücken von Navarre.
2. Der Inhalt: Die Geschichte beginnt kurz vor der ersten Aufnahmeprüfung in den Reiterquadranten. Von Anfang an lernen wir Violet von ihrer zerbrechlichen Seite kennen und obwohl die Seitenzahl des Buches beweist, dass sie nicht bereits da schon mit dem Tod scheitern kann, so schafft es die Autorin Nervenkitzel auszulösen. Jede Prüfung stellt Violet vor eine Prüfung, deren Scheitern praktisch schon vorprogrammiert ist. Man kann fast nicht anders, als sich mitreissen zu lassen und voller Angst auf die Seiten zu starren.
3. Das Worldbuilding: Durch Violets breites Wissen, welches sie sich durch ihre Vorbereitung auf das Leben einer Schriftgelehrten ansammelte, werden wir gut in ihre Welt eingeführt. Zusammenhänge werden schön erklärt und man wird mit wenig offenen Fragen zurückgelassen. Dies hat auch den Effekt, dass man sich als Leser*in gut informiert fühlt und es relativ einfach ist, sich die Welt vorzustellen.
4. Die Charaktere: Gerade Violet ist mir enorm sympathisch. Sie löst ihre Probleme auf ihre eigene Art und nicht mit roher Gewalt, wie es eigentlich von ihr erwartet wird. Auch Xaden, ist auf seine eigene Art cool, auch wenn mir seine verschlossene Art am Anfang auf die Nerven gegangen ist. Die Geschichte ist reich an einer Vielfalt an Charakteren, welche Spannung erzeugen und die einem im Laufe der Handlung ans Herz wachsen. So ist für jeden Geschmack ein etwas dabei und man feuert unterschiedliche Charaktere an, das harte Training zu überleben.
Alles in allem ist Fourth wing eine großartige Reihe, die auf jedem Fall auf jeden SUB Stapel gehört, wenn man gerne Fantasy liest. Die Dicke des Buches mag abschreckend wirken, allerdings wird die Zeit gebraucht, um die volle Wirkung zu entfalten. Die Spannung zieht sich wunderbar durch und beim Lesen wird einem nicht langweilig. Dank den Kapiteln kann man gut auch mal eine Lesepause machen, ohne direkt aus der Geschichte geworfen zu werden. Ein absoluter Must-Read für diesen Sommer.