Ich bewerte dieses Buch mit drei von fünf Sternen, da es um den angesagten Trend der Fankultur in Japan geht und spannende Einblicke in die Psyche eines solchen Fans liefert. Allerdings hätte man meiner Meinung nach noch mehr aus diesem Plot herausholen können.
Leider gibt es keinen Spannungsbogen, die Geschichte zieht sich auf dem gleichen Spannungsniveau dahin und hat auch kein richtiges Ende. Es geht ausschliesslich um die Hauptfigur Akari, eine Teenagerin, die ihr Idol Masaki fanatisch verehrt und dabei alles weitere immer mehr vernachlässigt, was in ihrem Leben wichtig wäre. Die Einblicke in ihr Innenleben sind sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Man kann sich in Akari hineinversetzen, wenn auch ihr Wahn schwer nachvollziehbar bleibt und für Leser verstörend wirken kann. Der Hintergrund wurde sehr gut gesetzt und beschrieben, so wie es ja leider wirklich der Fall ist. So viele Stars werden bis zum völligen Einbruch der Privatsphäre vermarktet. Die Handlung jedoch hätte die Autorin noch besser ausbauen können. Der Schreibstil der jungen Autorin ist erfrischend und enthält viel Jugendsprache. Das Cover finde ich weniger geglückt, da ein Bezug zu Japan oder der Fankultur auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist.
Insgesamt kann ich das Buch allen weiterempfehlen, die sich für die japanische Kultur interessieren.