Ebenfalls ein Buch, das auf die Rezension wartet, dabei hat es mir unglaublich gut gefallen.
Das Buch hatte mich damals beim Ausschreiben der Leserunde sofort angesprochen und meine Neugier geweckt, denn es klang eben genau nach meinem Geschmack.
Was ich bekommen habe, hat mir dann auch sehr gut gefallen. Gleich am Anfang konnte mich der Aufbau des Magiesystems überzeugen. Die Idee mit den Magiern als Gefässe für die Elemente war klasse, ebenso dieser Wechsel der Magier und der Wandel ihrer Rollen in der Moderne. Auch die Rollen von den kleineren Magiern oder Gestaltwandlern in der Gesellschaft wurden überzeugend aufgebaut. Im Gesamten wohl das grösste Plus für mich.
Was mich dadurch auch positiv überrascht hat, war Thyris zusätzliche Perspektive. Als Vorgängerin von Elle hätte ich mir vorgestellt, dass sie ziemlich schnell in den Hintergrund tritt und mehr die Rolle einer unbekannten aber mächtigen Vorgängerin in der Geschichte übernimmt, die zwar wichtig ist, um Elles Rolle zu verstehen, aber eben nicht mehr präsent. Dass sie stattdessen ihre eigene Rolle bekommt, die auch mehr zeigt, wie jemand nun mit dem klar bevorstehenden Tod umgeht, hat mir gut gefallen.
Ich mag, dass sie und Elle so in diesem speziellen Verhältnis, das gegeben ist, auch miteinander umgehen. Das wurde toll dargestellt. Einzig und allein die Beziehung scheint mir zu sehr aus dem nichts geholt und hätte für mich schlicht nicht sein müssen, wenn man allein schon bedenkt, wie sie vorher zueinander standen und wie extrem schnell alles lief Eine (beginnende) Freundschaft oder eine langsam aufgebaute, vertrauliche Mentoren-und-Schüler-Bindung zwischen den beiden hätte mir wesentlich mehr gepasst.
Im Gesamten eine soldie und gut gelungene Geschichte, die besonders mit dem Magiesystem überzeugen kann und sicherlich etwas für jeden Fantasyfan ist. Mich konnte das Buch auf jeden Fall überzeugen, weshalb es fünf Sterne gibt.