Das war jetzt ein echter Pageturner - der vor Spannung strotzte - jedenfalls habe ich es so erlebt!
Da fährt eine junge Frau nachts in den Allschwiler Weiher - nach der Bergung des Wagens ist schnell klar, das war weder Selbstmord noch Unfall… Die Polizei tappt im Dunkeln, Spuren, die gefunden werden, führen nicht weiter. Bollag, Redakteur beim Tagblatt wie die Verunfallte mischt sich ebenfalls ein und erhält Unterstützung von einer Volontärin, die offenbar mehr weiss…
Den Sog der Vermutungen, echter und vermeintlicher Indizien, nutzt manch einer, um alte Rechnungen zu begleichen - die Geschichte schaukelt sich immer mehr auf - an allen Ecken und Enden wird gemauschelt - oder auch mehr - und die Westen der Saubermänner scheinen doch nicht so sauber… Gekonnt spitzt von Siebenthal die Spannung zu - um dann abrupt an einem andern Erzählfaden weiter zu spinnen. - Letztendlich ist der Fisch an der Angel viel dicker als gemeint… und auch der Beifang lässt sich durchaus sehen!
Ein ausgezeichneter Krimi - der zudem manches aufs Tapet bringt, was gefliessentlich verschwiegen wird: Autobumserei; Filz in den oberen politischen Etagen; Mafia in der Autobranche…