Kemi wird gezwungen im Sommer für eine Woche in ein Ferienlager - mitten im Wald versteht sich - zu gehen. Seine/Ihre alleinerziehende Mutter findet, es wäre eine tolle Sache, Kemi findet es eher semi-cool.
Natürlich ist die halbe Schulklasse ebenfalls im Wald mit dabei und schnell zeigen sich die ersten Probleme. Jörg ist andersiger und der Wald nicht das eigentliche Problem… Lange wird das Offensichtliche totgeschwiegen, beinahe akzeptiert. Dank eines Kochs, Frau Tribeska und vorallem eines Wolfes ändert sich dies langsam und stetig.
Die Geschichte ist wundervoll illustriert, ist modern und überspitzt, aber zugleich ernst geschrieben. Das Thema Mobbing wird hier verständlich thematisiert und durch die offene Schreibweise wird Kemi in kein bestimmtes Geschlecht gedrängt. Somit dürfen, können und sollen sich alle in der Rolle “Kemi” identifizieren. Für mich ein rundum gelungenes Buch über Mobbing und Freundschaft.
Das Buch scheint meiner Meinung nach gut geeignet für Kinder & Jugendliche im Alter zwischen 10 und 14.