Die kleine Fliege Zappelbein steckt voller Energie und kann sich nur schwer bremsen. Sie ist wie ein Wirbelsturm, das kommt bei den anderen Tieren nicht immer gut an. Und schließlich beschließen sie, die Fliege von nun an auszuschließen. Darüber ist die Fliege zuerst traurig, da sie sich keiner Schuld bewusst ist, als sie aber von der Giraffe auch noch gegen ein Spinnennetz geschleudert wird und diesem nur knapp und durch die Hilfe der anderen entkommen kann, wird sie wütend. Schließlich greifen der Elefant und der Orang-Utan ein. Sie beschließen ab jetzt alle mehr Verständnis füreinander zu haben und sehen ein, dass sie voneinander lernen können. So gibt es zum Beispiel einen Parcours für die anderen Tiere, den die kleine Fliege vorbereitet. Von diesem Tage an beschließen sie ab sofort rücksichtsvoller miteinander umzugehen.
Ein sehr schönes Bilderbuch, welches die Themen Anders sein, Rücksicht nehmen, Ausgrenzung, Motorische Unruhe, Freundschaft schön aufgreift. Die Kinder konnten sich direkt in die einzelnen Tiere hineinversetzen. Mir hat sehr gut gefallen, dass ganz klar erwähnt wird, dass die Flieg nichts für ihr unruhiges Verhalten kann und, dass das zum Schluss auch die anderen Tiere sehen. Auch die Tatsache, dass die anderen Tiere bereit sind, sich auch auf die Interessen der Fliege einlassen und am Parcoursspiel teilnehmen finde ich sehr schön gelöst. Dann ist es auf einmal auch mit der Unruhe der kleinen Fliege schon ein bisschen besser geworden (Die Psyche und das Wohlbefinden spielen bei motorischer Unruhe eine große Rolle, erst jetzt fühlt die Fliege sich verstanden und akzeptiert, so wie sie ist).