Ich bin immer noch hingerissen von der Reihe. Normalerweise finde ich Mittelbände eher so mittelmässig (ja, ich bin stolz auf diesen Wortwitz), aber dieser 2. Teil hat mich genauso vom Hocker gerissen, wie der erste Teil. Besonders toll finde ich, dass hier die Hautprotagonistin ein Mensch mit Fehlern und Schwächen ist; und gar nicht dem Bild einer selbstlosen Heldin entspricht. Noch immer ist Zera hauptsächlich daran interessiert, ihr Herz zurückzugewinnen. Dafür stellt sie sogar ihre Liebe zu Lucien hinten an. Die Zerrissenheit von Zera und ihre Sehnsucht nach Freiheit ist packend geschildet, so dass man ihr von Herzen ein Happy - End wünscht.
Auch die anderen Figuren sind wunderbar getroffen: Die undurchsichtige Varia, der sarkastische Malachite, die schlaue Fione, der grausame Gavik - sie alle überzeugen durch Charaktiertiefe. Und auch Traumprinz Lucien enthüllt hier die eine oder andere dunkle Seite - aber ich will nicht zu sehr spoilern.
Das Buch hat nur einen Fehler: Es hat einen SEHR gemeinen Cliffhanger!