Die Autorin Pia Solèr erzählt in kurzen Sequenzen ihr Leben als Hirtin. Seit etwa zwanzig Jahren verbringt sie viel Zeit auf einer Alp in Graubünden mit Schafen, Ziegen und der wunderschönen Stille der Natur. Sie schreibt über die angenehme Einsamkeit, die Liebe, die Freiheit, die Schönheit aber auch die Schwierigkeiten Ihres Alltags. Die Aufzeichnungen sind auf eine erfrischende Art geschrieben. Oft bekommt man plötzlich das Gefühl, es selbst mitzuerleben (noch mehr, wenn man sich an einem sonnigen Tag auf einem gemütlichen Feld liegt). Die ruhigen Gedanken der Autorin, in der manchmal ebenso ruhigen wie unkontrollierbaren Naturwelt, regen auf eine entspannende Weise zum Nachdenken an. Mich hat es auf jeden Fall sehr berührt und ich habe das Buch mit einem wunderschönem erfüllten Gefühl wieder ins Regal gestellt, wo ich es gerne immer wieder sehe.