Der Ich-Erzähler, ein Mann, der eben zum zweiten Mal Vater geworden ist, Schriftsteller, aber auch der Hausmann, schreibt seine Gedanken nieder. Diese zeigen seinen Alltag, das Auf und Ab im Alltag, in seinen Emotionen, im Geschehen, in den Erinnerungen, in Gedanken an die Kinder, das Elternsein, als Ehemann, als Paar, als Schriftsteller, das Weltgeschehen. Alles zeichnet sich in seinen Gedanken ab. Die sehr vielen Gedanken, die tiefen Reflexionen und das seine Gedanken und sein Handeln überprüfen hat viel Tiefe. Es passiert nichts Dramatisches, die Geschichte wäre eigentlich nicht einmal spannend, wenn es nicht so speziell wäre, diesen Gedankengängen zu folgen und sehr berührend, wie verletzlich und verletzbar sich dieser Mann zeigt in seinem Mensch- und Mannsein.
Die Sprache ist ganz speziell und etwas gewöhnungsbedürftig. Fast jeder (Ab)satz beginnt mit dem Wort “und”. Dieses Wort kommt in den meisten Sätzen mehrmals vor und die Absätze bestehen vielleicht sogar durch das ganze Buch hindurch aus einem einzigen Satz. Manchmal enthalten sie noch direkte Reden oder einen Doppelpunkt - immer im gleichen Satz. Daraus ergibt sich auch ein spezieller Rhythmus, der einen ganz einnimmt.
Eine lohnenswerte Lektüre - keine klassische Strandlektüre, wenn es so etwas gibt, trotz des Titels.