(Inhalt vgl. Cover)
Mit einiger Distanz zu den vorhergehenden sechs Büchern in dieser Reihe habe ich schnell wieder in die Familiengeschichte zurückgefunden. Den Lesestil fand ich flüssig - entgegen der ersten Bücher von Lucinda Riley. Vermutlich habe ich mich einfach an die langen Sätze gewöhnt. Im Wissen dass dies wohl das umfangreichste Buch der 8 Bücher ist, war ich einen langen Moment unsicher, ob ich das Buch weglegen soll.
Spoiler
Die verschwundene Schwester wurde in Mary Kate vermeintlich relativ schnell gefunden. Dann jedoch wechselte der Fokus auf ihre Mutter Mary (oder Merry). Das habe ich nicht verstanden und gleichzeitig hat mich der Verlauf der Geschichte (die Idee) gelangweilt. Zuviele und zu kurze Wechsel der Schauplätze und Figuren, unglaubwürdiger und zu konstruierter Verlauf der Geschichte.
Und trotzdem kam Spannung auf, insbesondere auch mit einem ausführlichen Rückblick in die Kindheits- und Jugendjahre von Merry während des Irischen Unabhängigkeitskriegs (1919-1921) sowie des Irischen Bürgerkriegs 1922-1923. Die Autorin verstand es, die Umstände und die Alltagssituationen verständlich und bildhaft zu beschreiben. Ihre sorgfältige Recherche verbunden mit dem flüssigen Schreibstil und den hilfreichen Orientierungshilfen (Situationsangaben mit Jahrzahlen und Ortschaften) haben sich aus meiner Sicht auf jeden Fall gelohnt.
Das Ende dieses Buches ist für mich schliesslich nicht unerwartet, allerdings etwas brüskierend. Ich hoffe, das letzte Buch in dieser Reihe wird etwas einfacher zum Lesen, weniger unruhig und ohne oft sehr ausführliche Umwege. Von mir gibt es knapp 4 Bücher.