Die vielschichtige und vielstimmig Spurensuche nach einem (fiktiven) verschollenen afrikanischen Autor, dessen Werk und Sinn. Leben, Identität, Zugehörigkeit und Literatur im Bannkreis zweier Kulturen. Die der Kolonialmacht und die der afrikanischen Heimat in ihrer Vielfalt.
Ich fand dieses Werk und seine raffinierte Erzählstruktur wirklich faszinierend. Es zeigt auf vielfältige Weise die Zerrissenheit und die Widersprüchlichkeiten eines Lebens und der Literatur zwischen den Kulturen. Was ich hingegen weniger mochte, war die sehr geheimnisvolle Aura um die Hauptfigur, darauf spreche ich persönlich einfach nicht an. Deshalb sind es nach längerem Zögern schlussendlich ‘nur’ vier Herzen geworden.
Der Roman ist durchgehend sehr fordernd und macht es einem nicht leicht durch seinen komplexen Aufbau. Aber es lohnt sich und auch wenn ich dem Buch nicht die Höchstnote vergebe, empfehle ich es allen, die sich auf eine intensive bereichernde Lektüre einlassen möchten.