Ansprechend gestaltetes Kinderbuch, das auf die Schönheit und Bedeutung von Unterschieden setzt.
Man erkennt sofort die Intention dieses Buches: einer sieht anders aus, tut keinem etwas, wird aber für sein anders sein/aussehen abgewertet. Am Ende merken alle, wie langweilig es ist, wenn nichts besonders und alles gleich ist. An sich eine tolle Idee. Allerdings finde ich es fragwürdig, dass der Protagonist aus seiner Situation “flieht”, bzw. er erst von “coolen Typen” gerettet werden und in die große Stadt gehen muss, damit er Heilung erfährt. Dafür ein dicker Minuspunkt.
Und ich finde die Ablehnung der Dorfbewohner schon sehr düster, so dass ich mich unwohl beim Vorlesen gefühlt habe. Ablehnung ist hier zwar Hauptthema und die Welt ist grausam, aber ich hatte zwischendurch Angst um Theo’s Leben und finde das für ein Kinderbuch einfach zu krass.