Auf einer Insel fallen Dinge buchstäblich aus der Welt, die Menschen verlieren jeden emotionalen Bezug Gegenständen wie Hüte oder auch Tieren wie Vögel und bald auch die Erinnerung daran. Jeder Versuch, sich daran festzuhalten wird von der Erinnerungs-Polizei drakonisch verfolgt und Menschen, die sich dem Vergessen widersetzen, werden deportiert. Die namenlose Protagonistin, eine junge Schriftstellerin, versteckt ihren Lektor vor diesem Schicksal und gerät so selbst in Gefahr…
Das Buch vermittelt eine einzigartig bedrückende Stimmung und bewegt sich unbarmherzig auf das logische Ende zu. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn ich den Eindruck nicht los werde, dass es Ebenen gibt, die sich mir nicht erschlossen haben. Vielleicht ist das ein kulturelles Phänomen oder der Distanz zum Leser geschuldet, die sich in der japanischen Literatur oft findet.