“Nachmittage” von Ferdinand von Schirach umfässt 26 Kurzgeschichten. Zum Teil eine Seite lang, zum Teil 20 Seiten lang.
Dabei blickt der Erzähler auf verschiedene Begegnungen seines Lebens zurück. Die Geschichten haben auf den ersten Blick keinen Zusammenhang, jedoch erwähnt er immer wieder den Verlust einer grossen Liebe.
Die Kurzgeschichten erzählen von Schicksalsschlägen, grausamer Ironie, hinterfragen das Konzept von Gut & Böse und lassen oft einen bitteren Geschmack zurück. Aber Schirach ist ja auch bekannt für seinen melancholischen Schreibstil.
Mir hat das Buch sehr gefallen - wenn auch einige Kurzgeschichten etwas langatmig waren.
Es gibt auch einige Kapitel, die als Krimigeschichten durchgehen könnten und diese waren mit Abstand meine Favoriten - noch jetzt geht mir besonders eine davon nicht aus dem Kopf…
Kann ich allen tiefgründigen Belletristik-Leser*innen ans Herz legen 🙂