Das Erstlingswerk unserer Autorin führt mitten in das Leben auf der Karibikinsel. Man taucht ein in eine andere Welt. Toll beschrieben mit fast poetischen Worten. Die deutsche Übersetzung findet einen guten Weg, das trinidad-kreolische Englisch in der Originalfassung weiter zu vermitteln. Nicht immer einfach zu verstehen; aber auch nicht immer nötig, um der Geschichte folgen zu können.
Obwohl Yejide kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter hat, übernimmt sie Verantwortung und führt nach deren Tod, den Totenkult ihrer Familie fort.
Emmanuel Darwin bricht mit seiner Tradition als Rastafari und arbeitet aus finanziellen Gründen als Totengräber in der Stadt.
Die beiden Treffen sich zwansläufig und für mich etwas zu selbstverständlich. Wie eine vorgegebene Liebe, die zu einem hapyy end führt. Romantische Liebe wäre anders.
Die bildstarke Erzählung macht die etwas verwirrende Geschichte wieder wett. Die Geschichte lebt aber auch gerade von diesen Spannungsverhältnissen. Wer sich gerne auf eine mystische Reise auf einer uns doch etwas fremden Welt einlassen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Ist aber nicht jedermanns Sache; nicht für alle! Matriarchat inklusive.