Es war einmal in Malawi: William ist eines von Millionen Kindern, das auf dem Afrikanischen Kontinent aufwächst: Er hilft auf dem Feld, spielt Fussball und überlebt eine unvorstellbare Hungersnot, die Malawi heimsucht. Und das alles von der westlichen Welt völlig unbemerkt. Bis er eines Tages sichtbar wird.
Die Geschichte des neugierigen Jungen, der von der Schule abgehen muss, weil das Geld nicht reicht und sich in der Folge in der örtlichen Bibliothek selber weiterbildet, lässt einen nicht unberührt. Es ist ein Portrait, das konsistent aus der Perspektive von William erzählt wird. Das macht das Ganze sehr lebendig und lässt die Leserschaft sehr nahe am Geschehen teilhaben. Man lacht, fiebert und hungert mit den Menschen mit und auch in den schlimmsten Stunden der Hungersnot geht es doch immer um das Leben.
Es ist schön, diesen Jungen auf seinem Werdegang literarisch zu begleiten und durch seine Augen Einblick in das Leben Malawis zu bekommen. Schön ist auch, dass immer wieder Begriffe in Chichewa, der Sprache Malawis, und deren Bedeutung einfliessen gelassen werden. Ein abwechslungsreiches Buch, das vor Positivität strotzt und einen auf eine berührende Reise nach Ostafrika mitnimmt.