Wallace Price ist zu seinen Lebzeiten ein nicht wirklich liebenswerter Zeitgenosse. Ein Anwalt, der seine Arbeit über alles stellt und Menschlichkeit mit Schwäche verwechselt.
Als er stirbt, muss er sich mit dieser Tatsache erst zurechtfinden. Helfen sollen ihm hierbei Mei, der Sensenmann, Hugo, der Fährmann und dessen bereits verstorbener Großvater Nelson. Abgedreht? Oh ja. Lustige Wortgefechte dominieren den ersten Teil der Geschichte, Wallace als Ekel und die anderen. Die ihn bei jeder Gelegenheit wohlverdient auflaufen lassen.
Doch dann verändert sich die Stimmung in diesem Teehaus, der Zwischenstation zur Ewigkeit. Wallace entdeckt seine Menschlichkeit und seine Gefühle für die Menschen um ihn herum. Neben Einsicht kommt der Wunsch, verlorenen Seelen zu helfen.
Das Setting ist interessant und die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Tod gibt dem Buch eine gewisse Leichtigkeit. Doch leider gibt es ein paar Ungereimtheiten. Zum Einen ist der Bruch vom lustig-zynischen Pratchett Stil zu einem ernsteren, romantischen Verlauf etwas holprig. Die Figuren Wallace und Hugo tendieren zu nerven, was glücklicherweise von Mei und Nelson etwas ausgeglichen wird. Das Ende mit dem Manager wirkt sehr konstruiert und nicht überzeugend.
Da das Buch sprachlich an sich gut umgesetzt ist, war es nicht der letzte Klune.