Lessons for Misguided Witches: Verlorene Magie
Die 19-Jährige Elize bricht das oberste Gesetz der Hexen, als sie vor anderen Menschen ihre Magie benutzt. Zur Strafe wird ihr die Magie entzogen, die sie nur an einem magischen Internat in England zurückgewinnen kann. Doch ob sie es jemals schaffen wird, ist ungewiss. Nicht nur die Altertümlichkeit der Schule, sondern auch ihr junger Lehrer Mr. Goldberg machen es ihr alles andere als einfach, sich auf ihre Magie zu konzentrieren. Schafft Elize es trotzdem, ihre Magie zurückzugewinnen und für das einzustehen, was ihr wichtig ist?
Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und sehr persönlich, sodass man Elize sofort kennenlernt und ins Herz schliessen kann. Der eher einfach gehaltene Schreibstil ist flüssig und leicht, was ein Vor- und ein Nachteil sein kann. Man stolpert während des Lesens nicht über schwierige oder lange Sätze und muss sich nicht gross darauf konzentrieren, was vor allem für jüngere Leser/innen gut geeignet ist. Für mich persönlich hätte der Schreibstil, aber auch die Geschichte an sich etwas anspruchsvoller sein dürfen.
Elize und Hermogenes waren sympathisch und liebeswürdig. Ihre Geschichte hat mich gut unterhalten und ich konnte für ein paar Stunden in ihre magische Welt eintauchen. Es war amüsant, teilweise spannend, aber so richtig packend dann auch nicht wirklich. Es gibt viele interessante Ansätze, die mir gut gefallen haben, zusammen aber nicht vollständig stimmig wirkten. Vor allem Elizes verbotene Beziehung zu ihrem Lehrer wird sehr schnell akzeptiert, respektive hingenommen. Da hat mir der ganze Nervenkitzel des Verbotenen gefehlt, auch wenn mir die Beiden gut zusammen gefallen haben.
Lessons for misguided Witches ist ein gutes Buch für Zwischendurch, aber meiner Meinung nach eher etwas für Jugendliche, auch wenn die Protagonisten zwischen 19 und 25 Jahre alt, was man ihnen jedoch nicht stark anmerkt. Für mich ist es eine abenteuerliche Romantasygeschichte für Jugendliche, in der der Romantikanteil jedoch nicht im Vordergrund steht.