Hach, was habe ich dieses Büchlein geliebt – und tu es noch. Kästners „3 Männer im Schnee“ macht einfach Spass, auch wenn man die Geschichte kennt (oder sich schon recht früh zusammenreimen kann, wie sie enden wird). Der Plot funktioniert trotzdem. Die Handlung ist schnell erzählt: Ein Millionär nimmt unter falschem Namen bei einem Preisausschreiben teil und gewinnt eine Woche in einem Hotel in den Alpen. Das will er sich nicht entgehen lassen, und tarnt sich als einfacher Bürger, um mal die anderen einfachen Bürger kennenzulernen. Das klappt auch ganz gut und er schliesst auch schnell Freundschaft mit einem anderen Mann – allerdings taucht dann ganz unerwartet seine Tochter auf, die einerseits eine Deckung auffliegen lassen könnte, anderseits auch erotischen Zunder in die Sache bringt, und ihn so in seine eigentliche Rolle zurückkataplutiert.
Sehr vergnüglich, und phantastisch geschrieben!