Verliere mich besser nicht ist eine reine Gefühlsachterbahn die ich so nicht erwartet hätte. Aufgebaut auf sehr viel Schmerz, Manipulation, Verzweiflung, Sehnsucht, Liebe und innerer Stärke fesselte mich dieses Buch noch mehr. Ich habe mitgefühlt, mitgelitten, mitgeweint und mein Herz hat geblutet.
Gut und Böse spielen Hand in Hand, es gibt viele überraschende Wendungen und man gerät in die reinste Gefühlsachterbahn was sich vor allem letzte Drittel des Buches nochmal um einiges intensiver zeigt. Dass es darin um den Tod und aber auch um viel Liebe
Was mich aber ein wenig verstörte waren die Nächte mit Darico und Adriana auf Rinaldis Anwesen. Dass man in einer solchen Situation noch an Sex denkt finde ich einerseits bizarr aber es zeigt gleichzeitig auch echt gut, dass Menschen in extrem Bedingungen dazu tendieren völlig verrückte Sachen zu machen um sich auch nur einen kleinen Moment der Flucht aus der Realität zu verschaffen.
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Ein Charakter in den man dieses Mal einen besonders tiefen Einblick erhielt war Alejandro. Anfangs habe ich ihn gehasst, dann wusste ich lange nicht was ich von ihm halten sollte und schliesslich in lernte ich ihn in Teil 3 zu lieben. Klar dass mich dann einige Szenen aus seiner Sicht sehr heftig getroffen und aufgewühlt haben.
Adriana bewundere ich sehr für ihre Stärke, ihren Mut und ihr Kämpferherz. Diesmal nochmal mehr wie in den vorhergehenden drei Teilen.
Darcio ist nach wie vor einer meiner Lieblingscharaktere, zumindest auf die Männer bezogen. Seine Liebe für Adriana ist so gross, dass er alles für sie tun würde. Sogar sein Leben riskieren um sie und ihr Baby zu retten. Das finde ich sehr eindrücklich und alles andere als Selbstverständlich.
Nevio und Remero kommen leider in diesem viel zu knapp. Was ich sehr schade finde. Dafür lernte ich drei neue tolle Personen kennen, die ich sofort ins Herz schloss mit ihrer tollen, hilfsbereiten und ehrlichen art.
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Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd, einnehmend und unglaublich bildgewaltig was mir sehr gut gefällt. D.C. Odesza beherrscht es meisterhaft wie man Spannung, Würze und Emotionen zu einem sehr tollen Roman zusammenbringt.
Fazit: Ein sehr gelungener Abschluss der Reihe mit einem noch viel schöneren Ende. Welches ganz anders ist als erwartet war aber auf ganzer Ebene überzeugt hat und mich wirklich happy machte. Mit einem besseren Epilog hätte man die Reihe kaum abschließen können.