Persönliche Meinung
Das Buch klang mega vielversprechend und soo viele haben es auch schon in den Himmel gelobt, ich habe mich regelrecht darauf gefreut es zu lesen. Die ersten paar Kapitel waren extrem eklig und abstoßend und ganz und gar nichts für schwache Nerven. Hetty beschreibt den „Virus“ den die Mädchen befallen hat und was es mit ihnen angestellt hat und eeww! Das legt sich dann aber mit der Zeit. Wir lernen Hetty, Byatt und Reese kennen und auch ein paar der anderen Figuren. Wobei ich leider keinen den Charakteren besonders sympathisch oder faszinierend fand. Die Geschichte wechselt irgendwann auch zu Byatts Sicht, was ich erst für sehr vielversprechend hielt, danach aber gar nicht genau wusste, wieso die Autorin das so gemacht hat. Die Geschichte hat grundsätzlich einen hohen Spannungsfaktor und ist ein Page Turner, auch wenn ich ein bisschen Mühe mit dem Schreibstil hatte. Was genau mich störte, kann ich nicht sagen, aber ich fand es manchmal etwas anstrengend. Und halt eben: die Charaktere… Ich fand auch die Beziehung untereinander mehr als Fragwürdig. Diese Abhängigkeit und verdrehte Liebe. Irgendetwas hat mich gestört.
«It’s like that, with all of us here. Sick, strange, and we don’t know why. Things bursting out of us, bits missing and pieces sloughing off, and then we harden and smooth over.»
So und dann, als es immer wie spannender wurde, kippt das ganze und wird in zwei Sätzen aufgelöst und Ende. Ich habe es ja kommen sehen. Ich habe schon geahnt, dass es so enden würde, aber dass die Autorin es dann tatsächlich so gemacht hat? Das hat dem ganzen Buch leider einen mega fahlen Beigeschmack gegeben.
Mini Spoiler
Am allerschlimmsten, noch schlimmer als dieses dumme, offene, ungeklärte, Ende, fand ich die Tatsache, wie Hetty einfach die Mädels bei diesem Bären zurücklässt und abhaut, nachdem sie sich so sehr für die Girls eingesetzt hatte. Hä?! Was habe ich hier verpasst?
Mini Spoiler ende
«Byatt’s carved her initials over and over. BW. BW. BW. She does that everywhere. On the bunk, on her desk in every class we had, on the trees in the grove by the water. Marking Raxter as hers, and sometimes I think if she asked, I’d let her do the same to me.»
Einfach nur schade, die Geschichte war so vielversprechend, aber es wirkte fast so, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt… schade, schade, schade…
Fazit: Wurde leider immer wie schlechter