Antti Tuomainen, ein erfolgreicher finnischer Schriftsteller, vereint Spannung und einzigarten Humor in seiner Geschichte. Hauptperson ist der Versicherungsmathematiker Henri Koskinen, welcher von einer schrägen Situation in die nächste schlittert. Der überdimensionale Hase steht im Zentrum der lebensgefährlichen Turbulenzen. Er leiht Henri zur Selbstverteidigung nicht nur sein Ohr, sondern ist auch titelgebend für den Roman.
Obwohl die Protagonisten immer in ausweglose Situationen geraten und dann die schrecklichsten Verbrechen geschehen, gibt es viel Situationskomik zum Lachen. Die Geschichte ist so temporeich und amüsant, dass ich gut nachvollziehen kann, dass sie demnächst von Hollywood verfilmt wird. Speziell gefallen hat mir auch Henris Kater Schopenhauer, welcher dem unterhaltsamen Roman eine philosophische Note verleiht und die dezente Liebesgeschichte für eine Prise Romantik neben dem schwarzen Humor.
Ich habe diesen Auftakt der Henri-Koskinen-Trilogie mit Hochgenuss gelesen, geschmunzelt und gelacht und freue mich schon riesig auf die Fortsetzungsbände «DAS ELCH-PARADOXON» (schon erschienen) und «DIE BIBER-METHODE» (erscheint August 2023)