Ein Serienmörder bringt in London Männer um. Männer, die eines gemeinsam haben: Sie haben zwanzig Jahre zuvor gemeinsam die Schulbank der Potter’s Field Schule in Cambridge gedrückt.
Detective Max Wolfe, der nach einem erfolgreichen Fall einen Orden erhalten, sowie die Beförderung in die Sondereinheit der Metroplitain Police erreicht hat, ist dem Serienmörder dicht auf den Fersen. Er muss die Mordserie stoppen, bevor noch mehr Menschen sterben.
Dies ist der erste Fall, jedoch nicht mein erstes gelesenes Buch, mit Detective Max Wolfe. Die Geschichte startet mit einem Prolog, der meiner Meinung nach viel zu viel verrät. Als Leser weiss man schon nach diesen ersten Seiten, weshalb die späteren Morde geschehen. Die Identität des Täters kennt man jedoch nicht, was dann doch etliches an Spannung gerettet hat.
Oft verliert sich Tony Parsons in den Details, vor allem in Bezug zur Polizei und Ermittlungsarbeit. So wird seitenweise die Handlung, Aufbewahrung und Zweck des Black Museums von Scotland Yard thematisiert. Aber auch die Besuche von Max Wolfe in der Trainingshalle des Boxclubs sind langatmig beschrieben. Wolfe ist nicht nur ein durchsetzungsstarker Ermittler, sondern auch alleinerziehender Vater der 5 Jahre alten Scout und neuerdings eines Hundewelpen. Hier zeigt Wolfe seine verletzliche Seite und die hat mir gut gefallen.
Ich schätze den Schreibstil von Tony Parsons wie immer als ausschweifend und detailversessen ein. In “Dein finsteres Herz” ist die Uebersetzung nicht immer gut gelungen. Immer wieder fand ich holprige Stellen, die der Uebersetzung geschuldet sind. Immer wieder liest man auch unlogische Szenen, wie als Max Wolfe aus dem Nebenzimmer hört, dass der Wecker, unter der Decke im Hundekorb nicht mehr tickt.