Ich hatte keine Ahnung von der Militärdiktatur in Argentinien Ende der 70er Jahre und habe nun zufällig durch die Lektüre dieses spannenden und - das sei vorweg genommen – sehr empfehlenswerten Romans darüber erfahren.
Die Kinder von Regime-Gegnern wurden diesen weggenommen, und regimetreueren Genossen als „adoptierte“ Kinder überlassen. Was das macht mit den Kindern (die es irgendwann spüren) und den beraubten Eltern, aber auch den „frischgebackenen“ Elter – man will es sich nicht vorstellen.
Wir erfahren schon ganz zu Beginn, das die Protagonistin ihren Vater (den echten) wirklich kennenlernt. Das Spannende ist aber, wie nun beide Geschichten aufgerollt werden, seine und ihre. Und natürlich, wie sie sich annähern. Mich hat der Roman total gepackt, teilweise extrem harte Kost, aber es lohnt sich, dran zu bleiben!