Setterfield’s Geschichte mäandert durch Episoden, Biografien und Ereignisse - wie eben der Fluss, an dessen Ufer sich die Geschichte - oder wohl eher die GeschichteN abspielen - viele Fäden werden gesponnen und verknüpft - und am Schluss ist alles, was zunächst lose schien, miteinander verbunden - ein Geschichtenteppich - farbig und bunt - poetisch und voll starker Wortbilder - gegen Ende mutiert es zu einem Krimi - mitunter hat man das Gefühl passagenweise in einem (leichten) Thriller gelandet zu sein - und dabei ist einem nicht immer klar, ist es nun ein Märchen, eine Sage - oder doch eher Realität - oder eben die beiden Seiten der einen Medaille ‘Leben’.
Definitiv ein grossartiges Buch - auf das man sich allerdings einlassen muss - in das man sich auch ein wenig ‘eingewöhnen’ muss. Es hat viel Tiefgang und bildet das ganze Leben mit seinen Himmeln und Höllen ab - sei’s IN jedem Menschen - oder im Leben allgemein.
Ich lege es jetzt weg - MUSS es aber bestimmt und mindestens noch einmal lesen!