Der Krimi spielt im Jahr 2050, was mir erst ein wenig Mühe bereitete, um reinzukommen. Lag wohl auch daran, dass ich mit dem Hörbuch begann. Der Sprecher hat einen tollen schottischen Akzent, ich war total verzaubert und bekam einen Teil der Story erst nicht genau mit… 😊
Ich musste mich erst in diese zukünftige Welt einlesen/hören. Der Klimawandel hat voll zugeschlagen, Teile der Welt sind durch den Anstieg des Meeresspiegels überflutet worden, Länder wie zum Beispiel Schottland haben durch die Veränderung des Golfstroms mit eisigen Winterstürmen zu kämpfen. Es gibt neue Technikgadgets wie selbstfliegende Flugzeuge, spezielle Brillen zur Kommunikation, etc.
Aber eigentlich spielen diese Dinge im Krimi keine grosse Rolle, sie sind nur für die Rahmenhandlung relevant.
Detective Cameron Brodie wird in die schottischen Highlands geschickt, um einen Mord aufzuklären. Es wurde ein Mann im Eis eingefroren gefunden, der schon ein paar Monate als vermisst galt. Die Leiche wurde geborgen, ins örtliche Hotel gebracht und dort im Kühlraum gelagert, bis sie forensisch untersucht werden kann. Das besagte Hotel erinnert ein wenig an den Film Shining, denn Brodie und die Pathologin sind die einzigen Gäste, die während eines Sturms und eines daraus resultierenden Stromausfalls dort eintreffen. Einzig der Hotelbesitzer ist anwesend. Schnell wird klar, so einsam wie sie glauben sind sie nicht, denn sie werden heimlich beobachtet und sabotiert…
Ab Brodies Eintreffen im Hotel ist die Handlung wirklich spannend und man vergisst, dass sie eigentlich in der nahen Zukunft spielt. Auch weil Brodies persönliche Geschichte dann in Rückblenden ins Jahr 2023 erzählt wird.
Also von mir aus hätte der Krimi auch in der Gegenwart spielen können, wäre nicht weniger spannend gewesen, aber die Handlung in der Zukunft verleiht ihm doch noch einen interessanten Touch.