Ich liebe jüdische Geschichten und der Titel des Buches hat mich sofort angesprochen. Der erste Teil, als Emily in Jerusalem und Tel Aviv lebt und dort Andrew - der fortan Mordechai genannt wird - kennen und lieben lernt hat mich gleich gepackt. Emily lebt ihr Leben mit den 2 Söhnen nach den Regeln ihres Mannes und ist glücklich und zufrieden. Bis Mordechai eine Gemeinde in Dublin übernimmt und Emily mit ihm dorthin ziehen muss - ohne vorher gefragt zu werden. Sie hat ihre Mühe dort anzukommen, vermisst Freunde und Familie. Bis sie Joshua kennenlernt und eine schöne Freundschaft entsteht. Emily ist sich nicht sicher, was da noch kommt. Jeder im Buch hat ein Geheimnis, welches im Laufe der Zeit entdeckt wird, es ist nie so wie es scheint.
Insgesamt eine schöne Geschichte über drei Länder: Israel, Irland und USA. Mir war sie aber mit über 600 Seiten einfach zu langatmig, da schon bald klar war, in welcher Richtung sie führt. Amelie Doyle erklärt und erzählt ausführlich: ein PicNic unter Freunden und Familie dauert da schon mal 15 Seiten. Vieles wird nicht ausgesprochen, man kann sich jedoch denken, was der andere denkt. Dafür hat man gute Bilder vor Augen, viele Details werden penibel erklärt. Ich finde, mit 400 Seiten hätte man das Buch erzählen können. Wenn man jedoch ausführliche Geschichten mit viel Gefühl und Emotionen liebt, liest sich das Buch sehr gut und man bekommt einen guten Einblick in das Familienleben.