Zum Inhalt: Norbert Heinlein ist mit Leib und Seele Delikatessenhändler. Seine Waren sind von erlesener Qualität und haben den entsprechenden Preis. Er legt grossen Wert auf Anstand und gute Manieren und wirkt etwas traditionell verhaftet. Seine Kundschaft ist ihm sehr wichtig und er umsorgt sie entsprechend allumfassend. Er hat sein Herz am richtigen Fleck denn er pflegt seinen dementkranken Vater liebevoll, schätzt seinen Angestellten mit autistischen Zügen und pflegt eine Patenschaft. Eines Tages geschieht Herrn Heinlein ein Missgeschick und danach stapeln sich die Leichen in seinem Kühllager.
Meine Meinung: Beim Lesen hatte ich zu Beginn der Lektüre sofort grosse Sympathie für den netten Herrn Heinlein. Sein Hilfsbereitschaft und Höflichkeit beeindruckten mich sehr. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein denn der Autor versteht es seine Charaktere sehr lebendig zu beschreiben. Auch die Atmosphäre war sehr gut beschrieben und ich hatte sehr schnell Kopf Kino. Am liebsten wäre ich in seinem Laden gestanden, hätte seine Pasteten gegessen und seine Kundschaft beobachtet. Die Geschichte wurde schnell skurril. Ich brauchte ein wenig Angewöhnungszeit dafür, denn ich habe keine Erfahrung im Lesen von skurrilen Geschichten. Herr Heinlein tat mir leid und gleichzeitig musste ich immer wieder laut lachen. Auch war es sehr spannend, die Entwicklungen zu verfolgen. Das Buch war sehr lange auf 5-Sterne-Kurs. Leider gefiel mir das Ende nicht. Das war mir zu absonderlich. Ich teilte an diesem Punkt den Humor nicht mehr und ich verlor das Interesse. Das liegt an meinem persönlichen Geschmack und aus diesem Grund empfehle ich Buch sehr gerne weiter an Lesende, die gerne tolle bizarre Geschichten lesen.