“Wie nett von ihm, dachte die marokkanische Hälfte meines Gehirns, während die deutsche ihr hektisch zurief…”
Die Autorin verbringt immer wieder kürzere oder längere Aufenthalte in Marokko, als Kind, als Schülerin oder als Erwachsene und lässt uns teilhaben an Traditionen, an Vergleichen zwischen ihren beiden Heimatländern Deutschland und Marokko. Ganz besonders gefallen hat mir, dass sich die Autorin auch mit ihrem Vater austauscht über seine Empfindungen als Marokkaner in Deutschland. Ich habe viel erfahren, resp. aus einer andern Perspektive gehört zum Stellenwert der Familie in Marokko, den Verhaltensregeln, der Gastfreundschaft usw.
Ich mag den Schreibstil der Autorin: klar, lebendig, ohne Wertungen. “Was ich dagegen bestens kenne, ist das Gefühl, mich immer wieder in unterschiedlich grossen Zwischenräumen zu befinden. Zwischen Westeuropa und Nordafrika, zwischen Deutschland und Marokko, zwischen Köln und Casablanca.”
Fazit: Ich empfehle das Buch allen, die eine Reise nach Marokko planen. Ich bin durch diese Geschichte fast schon in Marokko angekommen.