Bankerin Laura Jacobs, Band 2: Laura Jacobs macht als Bankerin einen weiteren Karrieresprung, denn sie wird vom Arbeitgeber auf ein Spezialprojekt in die Zentrale der Bank versetzt. Beim Einarbeiten in das neue Projekt tun sich tiefe Abgründe in punkto Finanzwelt vor ihr auf – und es gibt einen unliebsamen Gruss aus der jüngeren Vergangenheit. Plötzlich steht Laura tief im Fokus des Geschehens – als mögliche Mörderin!
Erster Eindruck: Das Cover ist für einen Thriller absolut passend – ebenso der Buchtitel. Es gibt einleitend ein Personenregister, was ich hilfreich finde (schwierig ist jedoch, dass etliche Personen ähnliche Namen haben, wie z.B. Timo, Thomas, Tom).
Dies ist Band 2 einer Reihe, für mich war es jedoch die erste Begegnung mit Laura Jacobs und dem Autor.
Laura ist mit Timo verheiratet, der als Handwerksmeister arbeitet. Die Beziehung erscheint mir merkwürdig, denn die Ehepartner begegnen sich nicht auf Augenhöhe. Laura spricht nicht liebevoll über Timo – sie fühlt sich ihm deutlich überlegen. Das mag ich nicht.
In der Finanzwelt gilt offenbar der YoYo-Effekt (der aber nichts mit dem bekannten Auf und Ab bei der Gewichtsabnahme zu tun hat): „You’re on Your Own“ (Du bist allein auf dich selbst gestellt). Tja, also kämpft jeder der „Bösen“ für sich und versucht, das Recht so hinzubiegen, dass es für ihn am besten passt (oder er zumindest am Schluss nicht zu den Toten gehört). Oha!
Ein erster Mord, ein zweiter Mord, eine verhängnisvolle E-Mail – und schon ist Laura die Hauptverdächtige. Eine Horrorvorstellung!
Ich hatte grosse Mühe, in die Geschichte hineinzukommen, und ich musste viele Seiten mehrfach lesen. Da dies Band 2 einer Reihe ist, wäre aus meiner jetzigen Sicht die Kenntnis des Vorgängerbandes wohl hilfreich gewesen. Für Insider des Bankenwesens bzw. der Finanzwelt im Allgemeinen ist dieser Thriller bestimmt interessant, für mich jedoch blieben die Story und deren Ausgang (fieser Cliffhanger!) verwirrend und unbefriedigend. Leider nur 2 Sterne, schade.