Die alleinerziehende Sophie kehrt nach dem Verlust ihrer Eltern nach Konstanz zurück, um die Weinstube mitten in der Altstadt weiterzuführen. Doch wie soll das gehen? Sie hat keine Erfahrung in diesem Geschäft und die Erinnerungen drohen sie zu überwältigen. Sie lernt Anton kennen – ein charmanter Mann, aber er hat einen Hund im Schlepptau: Zottel! Sie mag keine Hunde, ganz im Gegensatz zu ihrer Tochter Marlene…
Erster Eindruck: Das Cover mit der Szene am See wirkt sehr idyllisch – gefällt mir. Die Inhaltsbeschreibung auf der Rückseite des Buches ist aufgrund der schwarzen Schrift auf dunklem Hintergrund schlecht lesbar – es erstaunt mich, dass so etwas nicht vorher aufgefallen ist.
Ihr Job in der Frankfurter City gefällt Sophie – sie hat ja dadurch auch den Vater ihres Kindes gefunden, der aber dummerweise ihr verheirateter Vorgesetzter ist und somit per se nicht zur Verfügung steht. Aber sie hat sich trotzdem auf ihn eingelassen. Nach dem Tod ihrer Eltern reist sie dennoch zurück nach Konstanz in ihre alte Heimat, denn eigentlich hält sie nichts und niemanden in Frankfurt. Mir hat es gefallen, lesetechnisch nach Konstanz zu kommen, da ich grosser Fan der Bodenseeregion bin und viele Orte und Plätze kenne. Wie soll es nun für Sophie und die fünfjährige Marlene weitergehen? Kann sie überhaupt eine Weinstube führen?
Für mich war es das erste Buch der Autorin, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Ich habe zwar bereits einige ihrer Krimis in meinem Regal, aber für die Lektüre fehlte bisher die Zeit. Und hier bedient die Autorin erstmals Romance.
Mit Sophie hatte ich so meine Mühe: Ich fand es merkwürdig, dass sie das Verhältnis mit Marlenes Vater weiterpflegt, obwohl sie ja merkt, dass er sich nicht scheiden lassen wird. Und sie nur eine Frau für gewisse Stunden ist. In Konstanz lernt sie Anton kennen und verliebt sich dann. Als es nicht zu klappen scheint, wirft sie sich gleich dem nächstbesten Mann an den Hals. Warum steht sie nicht für ihre eigenen Wünsche ein? Mit Abstand am besten hat mir Katrin gefallen, Sophies Freundin. Tochter Marlene war für mich manchmal ein bisschen zu altklug, aber so sind Kinder ja zuweilen.
Vom Aufbau her denke ich, dass sich dieses Buch sehr gut als Reihenstart eignet. Insgesamt hat sich die Geschichte flüssig lesen lassen, aber mir fehlten Highlights. Von mir gibt es 3 Sterne.