Inhalt vgl. Cover
An diesem Buch gefällt mir alles: die Freude auf jede neue Kurzgeschichte, der witzige Schreibstil, Kindheits- und Reiseerinnerungen, aber auch kritische Überlegungen zu Themen die Produktion der Nahrungsmittel betreffend. Ebenso gefallen haben mir die farbigen Illustrationen zwischen den Kapiteln. Ein paar Beispiele, die mich zum Schmunzeln gebracht oder Aha-Erlebnisse hervorgerufen haben:
- Mit einer Himbeere über die Wange zu streichen fühlt sich an wie ein samtenes Pferdemaul.
- Was mich allerdings amüsiert, ist die alljährliche Transformation von männlichen Stubenhockern in archaische Helden am Feuer (Grill).
- (…) wo jeder glaubt, dass es ohne Kimchi (Kohl) kein Leben auf diesem oder irgendeinem anderen Planeten geben kann. (Korea)
Dann aber auch Sätze, die mich zum Nachdenken angeregt haben:
- Was wir jedoch heutzutage den Milchkühen antun, ist so grausam, dass es mir den Appetit verschlägt. Wir quälen unsere fast vier Millionen Milchkühe mit absurden Milchleistungen, wovon sie krank werden und immer kürzer leben.
- Die Avocado ist dermassen in. Und ja auch so gesund! So voller guter Fette! Ein super Superfood! Dass sie unglaubliche Mengen Wasser braucht, um heranzureifen, wollen wir lieber nicht wissen.
Dieses Buch habe ich letzte Woche im Engadin als Willkommensgeschenk im Hotel bekommen. Es hat wunderbar in die Zugreise nach Hause und in den trüben Sonntag zu Hause gepasst. 😊