Denn es hat etwas in angestossen. Es hat mich verändert. Es hat mich mit unzähligen Fragen zurückgelassen, auf die ich noch keine Antwort habe. Die dafür sorgen, dass mein Denken angeregt wird. Denn die Fragen sind nicht einfach solche Fragen, die Du oft in Selbsthilfebüchern findest. Nein, es sind Fragen, die an die Substanz gehen. An Deine Substanz. Die dir helfen, Dein Leben zu reflektieren, zu ordnen, im Nachhinein zu verstehen und die dadurch die Zukunft vereinfachen. Und nein, nicht einfach so. Du musst Dich schon ehrlich mit Dir selbst auseinandersetzen.
Gleichzeitig zeigt Dir dieses Buch auch auf, dass “gute” Gefühle zwar “schöner” sind, aber die “schlechten” auch nicht nur ihre Berechtigung haben, sondern auch noch das grössere persönliche Wachstum beinhalten. Aber eben nur, wenn Du diese Gefühle zulässt, aushältst und Deine Gedanken hinterfragst, die zu diesen Gefühlen geführt haben. Harter Tobak. Definitiv. Lohnt es sich? Definitiv. Denn der Autor zeigt eindrucksvoll auf, wie uns die dadurch gewonnenen Erkenntnisse helfen können, ein “besseres” Leben zu führen und uns selbst weniger zu geisseln bzw. mit Selbstvorwürfen zu überhäufen.
Dafür wählt der Autor eine recht ungewöhnliche Herangehensweise für ein Sachbuch, welches für “Normalsterbliche” geschrieben wurde. Denn er zerpflückt dafür unendlich viele Studien und Statistiken und bricht sie soweit runter, dass auch ich sie verstanden habe. Und nicht nur das, er verwendet auch unzählige Beispiele, die er verwendet, um die Erkenntnisse anschaulich darzustellen. Und keine Bange, auch Du wirst Beispiele finden, in denen Du Dich wiederfindest.
Allerdings steckt darin auch mein einzigster Kritikpunkt. Denn mir persönlich wurden zu viele Zeichen verschwendet, um mir nicht nur mitzuteilen, wie die “Studienleiter” hiessen und zwar mit vollständigen Vornamen, sondern auch an welcher Universität sie lehren oder lehrten. Hat das irgendeinen Mehrwert für mich? Nope. Kann ich im Literaturverzeichnis nachschauen, wenn es mich wirklich interessiert? Definitiv.
Kommt es darauf an, ob das Buch etwas bewirken kann? Nein, zumindest nicht in der Allgemeingültigkeit, wie das andere fordern. Aber definitiv in Dir und für Dich.