Mein Leseeindruck subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Angesteckt durch mehrere positive Rezensionen wagte ich einen Ausflug in dieses Genre 😉
Der Schreibstil ist wirklich toll, der Epoche angepasst jongliert die Autorin gekonnt mit Worten und dies mit so viel Charme und Witz, dass es eine wahre Freude war der Geschichte zu folgen. Erzählt wird im personalen Stil, was ich angenehm und passend fand.
Nicht nur den Schreibstil sondern auch die Protagonistin Dora habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist nicht auf den Mund gefallen, mutig, unglaublich witzig und schlichtweg liebenswert. Ebenso mochte ich ihre Cousine Vanessa, den Lord Magier Elias und dessen Freund Albert unglaublich gerne. Die Interaktionen untereinander waren so unterhaltsam, amüsant und reizend, dass es einfach Freude machte mit den Charakteren unterwegs zu sein. Die Ausarbeitung war zwar soweit gut wäre aber in einigen Punkten noch ausbaufähiger gewesen um mehr Tiefe zu erlangen.
Das Setting des 19. Jahrhunderts mit all seinen Gepflogenheiten, der Atmosphäre und dem Flair fand ich grossartig und wurde von der Autorin auch sehr gut transportiert, da hatte ich wirklich Kopfkino. Als grosser Fantasy- Liebhaber war ich natürlich auf die Verknüpfung mit diesem Genre gespannt schlussendlich hätte ich mir hier allerdings etwas mehr Zeit und Raum gewünscht. Meiner Meinung nach wurde sowieso gegen Ende einige Aspekte viel zu schnell und oberflächlich abgehandelt, was ich total schade fand.
Trotzdem hatte ich mit dem Buch sehr viel Spass und bin nicht abgeneigt den zweiten Band auch zu lesen, wo allerdings andere Charaktere im Mittelpunkt stehen.
Ich vergebe hiermit vier Sterne