Amsterdam im 17. Jahrhundert. Die junge Nella wird mit einem erfolgreichen Kaufmann verheiratet. Die neue Umgebung ist kalt und unfreundlich, ihr Mann Johannes Brandt nicht greifbar. Um ihr eine Beschäftigung zu geben, schenkt ihr Johannes ein schrankhohes Puppenhaus, welches ihrem Wohnhaus nachempfunden ist. Als sie beginnt, das Puppenhaus zu bestücken, werden ihr zunehmend Miniaturen zugestellt - ungefragt. Während sie versucht, dem auf den Grund zu gehen, taucht sie immer weiter in die Untiefen der Familie Brandt ein.
Ein bisschen Mystik, viel Information über das Kaufmannswesen der damaligen Zeit. Ein Leben zwischen Bigotterie und Reichtum. Das auch liest sich märchenhaft, düster und traurig. Die Protagonistin muss sich entwickeln, um in dieser Welt zu bestehen, stark sein, weil die vermeintlich mächtige Familie kraftlos wird. Eine ungewöhnliche Geschichte, bei der das Eintauchen ein bisschen braucht und doch Fragen offen lässt.