Josephine lebt in Zürich, es ist Oktober im Jahr 1919. Gerade keine gute Zeit, denn ihr Mann ist leider verstorben. Ein plötzlicher Unfall hat ihn aus dem Leben gerissen. Die Trauer zu bewältigen, und sich die Frage zu stellen, wie es weiter geht. Wie kann sie Geld verdienen? Die Auskunftstelle für vermisste Personen, Flüchtlinge und Kriegsgefangene hat ihr Mann geleitet, klar sie hat im Büro mitgearbeitet aber das alles alleine zu führen getraut sie sich nicht. Doch dann erscheint eine verzweifelte Frau, die ihre Freundin sucht, die spurlos verschwunden ist. Diese ist wie die Auftraggeberin selbst Künstlerin im Cabaret Voltaire. Kurz darauf wird die Klientin auf der Bühne erschlagen von einem Kulissenteil aufgefunden. Josephine glaubt nicht an einen Unfall. Ihr lässt es keine Ruhe, sie begibt sich auf die Suche um das Rätsel aufzulösen. Dabei begibt sie sich in grosse Schwierigkeiten. Ein spannender Kriminalroman um eine mutige und starke Frau, die sich in dieser Zeit zu beweisen wagt, das auch Frauen andere Tätigkeiten ausüben können um auf eigenen Beinen zu stehen. Ich fand dieses erste Werk der Autorin sehr gelungen. Ich konnte so richtig mit Josephine mitleiden, so viel wie sie in dieser Geschichte verloren hat. Ich bin gespannt und hoffe sehr auf ein weiteres Buch mit Josephine, denn es ist noch einiges ausbaufähig.