Mimi und Art sind Geschwister, die unzertrennlich sind. Zusammengeschweisst durch den Verlust ihrer Eltern, hat Mimi es sich zur Aufgabe gemacht, immer für ihren Bruder da zu sein. Art, ein Mathegenie, arbeitet beinahe sein ganzes Leben an einer Theorie, hat immer einen ganz bestimmten Tagesablauf und geht immer den besten Weg nach Hause. Eines Tages beschliesst Mimi, dass sie mehr braucht in ihrem Leben. Eine Liebesbeziehung, unter anderem. Zusammen mit der Hilfe ihres Bruders beschliesst sie, online ihr Glück zu versuchen. Doch es kommt anders, als vor allem Art geplant hat.
Was mir an dieser Geschichte so gefallen hat war, wie Mimi es sehr langsam, aber sicher schafft, sich von ihrem Bruder zu lösen. Und dass andere Menschen Verständnis haben für diese schwierige, besondere Beziehung zwischen Mimi und Art, ich glaube, das hätte nicht jeder. Auch die Nebencharaktere sind liebenswürdig. Ich fand es spannend, herauszufinden, ob Art wirklich so paranoid ist oder nicht, ob Frank wirklich die Person zu sein scheint, die er vorgibt, zu sein und was mit Mimis und Arts Eltern wirklich passiert ist. Denn manche Dinge sind dann doch ganz anders, als sie zunächst scheinen.