Beziehungspause. Kaum ist das Wort ausgesprochen, ändert es alles. Der Roman ist brillant und blitzgescheit, er seziert eine Mann-Frau-Beziehung aufs genauste, er seziert den Geschlechterkonflikt, der trotz oder wegen aller Bemühungen um Gleichstellung weiter tobt.
Die Handlung in Kurz: Er will eine Pause, sie bekommt einen Nervenzusammenbruch, denn seine „Pause“ ist eine andere Frau. Nachdem sie aus der Klinik entlassen ist, verbringt sie den Sommer alleine. Das hat eine Zweiteilung des Romans zur Folge: im ersten Teil geht es um die Mann-Frau-Beziehung, im zweiten Teil seziert die Autorin das Verhältnis von Frauen untereinander (Mutter-Tochter etc.) – denn auch diese Beziehungen prägen schlussendlich das Verhältnis von Frauen zu Männern.
Ein Sehr kluger Roman, der nicht an Ironie spart, auch extrem witzig ist – und dazu auch noch in der Handlung spannend bleibt. Wirklich ein Genuss!