Willowbrook, Band 1: Evie kann sich im kleinen Städtchen Willowbrook den Traum vom Handarbeitsladen erfüllen. Noch läuft nicht alles wie gewünscht und sie muss sich mit Vorhang-Auftragsarbeiten abmühen, anstatt Kurse zu geben und Quilts zu nähen. Sie hat einen Auftrag für den mürrischen Jake, den sie „Mr Arktis“ nennt. Nach und nach kann sie ein bisschen hinter seinen Eispanzer sehen. So unterschiedlich sie sind, eint sie doch eins – der Wunsch, Weihnachten einfach ersatzlos ausfallen zu lassen…
Erster Eindruck: Das winterliche Cover mit Glitzerschneeflocken ist ein bisschen auf Retro gemacht – gefällt mir sehr gut.
Evie und ihr Handarbeitsladen: Ich konnte sie gleich vor mir sehen, wie sie stolz durch ihren kleinen Laden spaziert, die Stoffe streichelt und neu drapiert, ihre Kundinnen berät und Quilts näht. Das Nähen von Vorhängen mag sie nicht so gerne, aber es hilft ihr, die aktuelle Durststrecke des Ladens zu überstehen. Jake, der Weinhändler, der gerade in sein neues Anwesen gezogen ist, ist aktuell ihr einziger Kunde. Die Begegnungen mit ihm enden immer im Chaos, und je mehr Evie versucht, sich zusammenzunehmen, desto eher passiert ihr ein Missgeschick, das wiederum Jake ärgert. Oje! Warum ist er auch gar so grantig? Überraschenderweise möchten beide Weihnachten einfach ausfallen lassen, aber ihre Familien sind selbstverständlich dagegen. Als willkommene Flucht vor den Weihnachtsfeiertagen begleitet Evie Jake auf eine Geschäftsreise…
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und mir haben Evie und Jake sehr gut gefallen (ein Highlight ist übrigens Jakes Dalmatiner Smoke). Evie ist trotz der Erlebnisse immer optimistisch und versucht, das Gute im Menschen oder in Situationen zu sehen. Ihre Beziehung mit ihrem Ex-Verlobten hat ihr Selbstbewusstsein jedoch wie ein Eiswürfel in der Sonne schmelzen lassen. Jake ist in seiner Trauer gefangen. Er hält alle Menschen auf Abstand, denn er will nie mehr so etwas erleben. Aber sein Verhalten schadet nur ihm selbst.
Abschliessend muss ich noch einmal aufs Cover zurückkommen: Aufgrund meines ersten Eindrucks habe ich gedacht, dass es ein leichter, süsslich-kitschiger Liebesroman sein würde (was es bei mir auch mal sein darf), aber dann war die Geschichte viel ernsthafter – das hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es für den Reihenstart 5 Sterne.