Grillen ist für mich ein Ganzjahresthema, aber sicher mit einem Peak im Sommer. Neue Rezepte sind da immer gerne gesehen, um ein bisschen Abwechslung auf den Grill und anschliessend auf die Teller zu bringen. Auf knapp 200 Seiten bietet Dr. Oetker Klassiker und Trendgerichte, mit oder ohne Fleisch. Und auch Süsses darf nicht fehlen.
Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover sehr gut. Zuerst hat mich der untere Bildteil etwas irritiert, denn ich dachte, es sei nur so eine Banderole – aber nein, es ist fix aufgeklebt. Der obere Teil repräsentiert für mich das Klassische, der untere Teil das Moderne.
Die Darstellung der Rezepte sowie die Fotos sind sehr gut gelungen und lassen den Magen gleich mal „mitreden“. Die Rezeptschritte sind gut nachvollziehbar, die meisten Zutaten auch einfach erhältlich. Der Ratgeber-Teil ist kurz gehalten – das finde ich sehr gut. Insbesondere gefällt mir der doppelseitige Garzeiten-Überblick. Gleich beim ersten Durchblättern haben viele Rezepte schon einen Post-it-index erhalten. Ausprobiert habe ich bisher Folgendes:
- Puten-Salbei-Spiesse, S. 48
Das Schneiden der Putenschnitzel und anschliessende Aufrollen war eine ziemliche Fummelei, aber schlussendlich waren sie aufgespiesst *lach*. Ich habe Chili-Bacon verwendet (neu im Kühlregal entdeckt) und dies gab dem Ganzen ziemlich Pfiff.
- Gefüllte Couscous-Tomaten, S. 72
Bei den Tomaten habe ich eine Mini-Variante gemacht: ebenfalls eine Fummelei, sah aber für mich sehr schön aus.
- Karamellisiertes Kraut, S. 34
- geplant: Seitan-„Steaks“, S. 86 => aber dann wurden es Vegi-Burger
Auf Seitan hatte ich dann aber keine Lust, stattdessen habe ich zum ersten Mal eine fleischlose Burger-Variante ausprobiert (das Produkt musste mit Wasser angerührt werden und 5 Min. quellen und kann sodann in die gewünschte Form gebracht und weiterverarbeitet werden). Einmal nicht aufgepasst und schon haben die Vegi-Burger zu viel Röstaromen erwischt *lach*.
- Mediterrane Fladenbrote, S. 144
- Kürbis im Mangoldblatt, S. 80
Die Zubereitung war einfach, die grösste Schwierigkeit war das „Einpacken“ der Kürbismasse in die blanchierten Blätter. Die Kürbispäckchen haben gemundet – ja, durchaus, aber ich stelle wieder einmal fest, dass ich Kürbis am liebsten als Suppe esse *grins*.
Fazit: Sehr schöne Rezeptideen – 5 Sterne!
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